„Was würde mir fehlen, wenn ich Giessen plötzlich verlassen müsste…?“

Eine bildliche Annäherung an das Thema Identität-und-Stadt.

Die Idee entstand durch eine intensive Begegnung mit einer geflüchteten syrischen Familie. In Zeiten von weltweiten Flüchtlingsbewegungen wollte ich der Frage nachgehen, ob sich in unserer Stadt etwas finden lässt, was man selbst vermissen würde – müsste man sie plötzlich verlassen, um in ein neues Leben aufzubrechen. Ich wollte also einerseits ein Bewusstsein dafür erzeugen, dass alle Geflüchteten ihnen Wichtiges zurücklassen mussten und andererseits wollte ich herausfinden, ob ein Bewusstsein und eine Wertschätzung für unser Leben hier, in Bilder zu fassen sei. 

Im Rahmen des Projekts Stadt [Labor] Gießen konnte ich einen Workshop konzipieren, bei dem die Thematik zunächst gemeinsam mit 7 Teilnehmerinnen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet wurde. Dann begaben wir uns auf eine spannende fotografische Suche. Die individuellen Umsetzungen haben ganz unterschiedliche Schwerpunkte sichtbar gemacht. Einige fotografierten Lieblingsplätze in ihrer Wohnung oder im Garten, andere stellten fest, dass sie das „Dönerdreieck“ oder den „Späti“ sehr vermissen würden und auch Fotos der alltäglichen Wege tauchten immer wieder auf. 

Die fotografischen Ergebnisse wurden durch persönliche Texttafeln ergänzt und schließlich im ZIBB (Zentrum für interkulturelle Bildung und Begegnung) der Öffentlichkeit präsentiert. An einem anregenden Abend, mit zahlreichen interessierten Gießenerinnen und Gießenern wurde viel miteinander gesprochen, über diese Stadt und das Vermissen…

Ich danke meinen Sponsoren: Der Stadt Gießen, der Sparkasse Gießen, der Volksbank Gießen und dem ZIBB. 

Hier finden Sie die Verlinkung zu Presseveröffentlichungen zu diesem Projekt:

> Artikel in der Gießener Allgemeine vom 18.10.2018

> Artikel im Gießener Anzeiger vom 10.09.2018

das „Making off“


Beispiele von Ergebnissen der Teilnehmerinnen


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